Hilfe in der Pandemie:
Wer schnell handeln will, braucht gute Strukturen vor Ort
Eine Pandemie, wie wir sie zurzeit erleben, erfordert schnelles Handeln. Die Voraussetzung hierfür sind effiziente Strukturen, angepasst an die Bedürfnisse einer regionalen Bevölkerung. Gesundes Kinzigtal und Gesunder Werra-Meißner-Kreis, die regionalen Managementgesellschaften, an denen OptiMedis beteiligt ist, haben in dieser Krise schnell gehandelt und in kürzester Zeit verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung und das medizinische Personal in der Corona-Krise zu unterstützen. Die Maßnahmen variieren je nach dem Bedarf vor Ort. Sie zeigen, wie interventionsfähig eine Infrastruktur sein kann, die unabhängig von bürokratisch-langwierigen Entscheidungsprozessen, aber jeweils in Abstimmung mit dem ÖGD, den Kommunen, den Landkreisen, den Gesundheitsakteuren und den sozialen Einrichtungen tatsächlich handlungsfähig ist und auf das Gesundheitswohl der Bevölkerung ausgerichtet ist.
Gesundes Kinzigtal – Corona-Ambulanz, Abstrichstelle, telefonische Beratung
In Gesundes Kinzigtal wurden in kurzer Zeit verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um die Verbreitung des Virus zu unterdrücken, Ärzte zu unterstützen und Patienten zu helfen. So haben Gesundes Kinzigtal und das Ärztenetz MQNK gemeinsam mit den Notfallpraxisbeauftragten der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg für den Standort Wolfach den Aufbau und Betrieb einer Abstrichstelle und einer Corona-Ambulanz für potenzielle Covid-19-Patienten organisiert. In der speziell ausgestatteten Corona-Ambulanz wurden Patienten mit Verdacht auf Atemwegsinfekten oder mit grippalen Symptomen nach Überweisung durch den Haus- oder Kinderarzt untersucht. Für ihre Leistungspartner hat die Geschäftsstelle zudem dringend benötigten Praxisbedarf wie Masken, Handschuhe, Schutzkleidung sowie Hände- und Flächendesinfektionsmittel beschafft und die Einrichtung einer Videosprechstunde unterstützt. Den Apotheken hat Gesundes Kinzigtal angeboten, Medikamentenfahrten zu übernehmen.
Mitglieder von Gesundes Kinzigtal und auch andere Interessenten hatten die Möglichkeit, am Telefon mit einer Ärztin über Sorgen, Ängste und Fragen bezüglich des Corona-Virus zu sprechen und Übungsvideos von den Trainern zu nutzen, während die Trainingsfläche der Gesundheitswelt geschlossen war.
Gesunder Werra-Meißner-Kreis – Videosprechstunde, Online-Kurse, Vermittlung von Hilfe
Der Gesunde Werra-Meißner-Kreis hat ein kostenloses Angebot für eine Videosprechstunde für Ärzte und andere Akteure im Gesundheitswesen verhandelt und allen Ärzten und Psychotherapeuten sowie anderen Netzwerkpartnern wie Hebammen oder Logopäden angeboten. Bei einer Gesundheitsberatungs-Hotline konnten sich sowohl Akteure aus dem Gesundheitswesen als auch die Bevölkerung informieren.
Veranstaltungen, Trainings und Kurse, z. B. für pflegende Angehörige, wurden digital angeboten und auch hier gab es wöchentliche Sportvideos zum Mitmachen und Rezepte für gesunde Snacks. Menschen, die Hilfe brauchten, und solche, die Hilfe anbieten wollten, konnten sich beim Gesunden Werra-Meißner-Kreis melden, und dort wurde die Hilfe koordiniert. Weil viele Menschen während der Pandemie von Einsamkeit betroffen sind, hat der Gesunde Werra-Meißner-Kreis Postkarten mit motivierender Grafik und Text verteilt, die z. B. an ältere Menschen (im Pflegeheim oder zu Hause) mit einem persönlichen Gruß verschickt werden konnten.
Ein anderes, wichtiges Anliegen war die Versorgung von ärmeren Menschen mit Lebensmitteln: Angesichts der Einstellung der „Tafel“-Angebote aus Sorge vor der Infektionsgefahr hat Gesunder Werra-Meißner-Kreis über einen gemeinnützigen Verein einen Antrag an die „Aktion Mensch“ gestellt und bewilligt bekommen, Lebensmittel einzukaufen und gemeinsam mit Freiwilligen an Bedürftige auszuliefern.
Weitere Informationen unter www.gesundes-kinzigtal.de und www.gesunder-wmk.de.