MuM ist damit das dritte Netz bundesweit, das auf Stufe 2 zertifiziert wird
Der Jubel war fast bis nach Berlin zu hören, als der Brief vom Vorstand der kassenärztlichen Vereinigung Westfalen Lippe (KVWL) in der Geschäftsstelle von MuM eintraf.
"Als Erstes haben wir unsere Vorstände telefonisch informiert" berichtet Annette Hempen, Geschäftsführerin des Bünder Ärztenetzes. "Die Zertifizierung ist ein sehr großer Erfolg und eine tolle Anerkennung der jahrzehntelangen Arbeit bei MuM. Bundesweit haben es erst zwei weitere Ärztenetze geschafft sich auf Stufe 2 zertifizieren zu lassen. Ein Netz im Süden und ein Netz im Norden. Wir sind nun das dritte Netz in der Mitte. Das ist ganz besonders schön, denn im Jahr 2021 feiert MuM das 25-jährige Bestehen."
Wie die Integrierte Versorgung zur Regelversorgung wird
OptiMedis: Die Integrierte Versorung in Deutschland hat sich nicht so entwickelt, wie erhofft. Zwar gibt es einige Erfolgsprojekte, die zeigen, dass Kooperation und Integration mit einem Fokus auf Prävention, Gesundheitsförderung und -erhaltung tatsächlich zu mehr Gesundheit und Effizienz führen. Eine bundesweite Umsetzung scheint jedoch in weiter Ferne. Eine Gruppe renommierter Experten aus dem Gesundheitswesen will dies nun ändern. Gemeinsam mit weiteren Mitwirkenden hat eine 19-köpfige Autorengruppe ein umfassendes Konzept für „Innovative Gesundheitsregionen“ entwickelt und bringt es im Vorfeld der Bundestagswahl in die politische Diskussion ein. Das Ziel ist die Entwicklung einer nachhaltigen, bedarfsgerechten, robusten und gleichzeitig fairen, integrierten Gesundheitsver-sorgung in einer wachsenden Zahl von Regionen und – in einer überschaubaren Zeit – als Regelversorgung für ganz Deutschland.
Grippewelle 2020/21 plus Covid 19: vorausschauende Planung erforderlich
Die erste Covid 19 - Welle hat das deutsche Gesundheitssystem trotz in den Schubladen liegender Pandemiekonzepte etwas unvorbereitet getroffen. „Im Vergleich zu anderen Ländern hat Deutschland dennoch letztlich zu richtigen organisatorischen Maßnahmen gefunden, die uns bisher eine vergleichsweise milde Entwicklung von Covid 19 einbrachten, ohne dass die fast 10.000 Todesopfer und eine große Zahl von langfristig Geschädigten vergessen werden sollten“, stellt Dr. Thomas Schang, Vorsitzender der Agentur deutscher Arztnetze e.V. (Bundesverband der Ärztenetze), fest. „Unser System der ambulanten Versorgung durch Haus - und Facharztpraxen hat dabei die Hauptlast der Testungen getragen und sich als ein wesentliches Element zur Beherrschung der Pandemie bewährt.“
Wer schnell handeln will, braucht gute Strukturen vor Ort
Eine Pandemie, wie wir sie zurzeit erleben, erfordert schnelles Handeln. Die Voraussetzung hierfür sind effiziente Strukturen, angepasst an die Bedürfnisse einer regionalen Bevölkerung. Gesundes Kinzigtal und Gesunder Werra-Meißner-Kreis, die regionalen Managementgesellschaften, an denen OptiMedis beteiligt ist, haben in dieser Krise schnell gehandelt und in kürzester Zeit verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung und das medizinische Personal in der Corona-Krise zu unterstützen.